Veröffentlicht am 15. Dezember 2022
Lehrkräftehandeln für den inklusiven Technikunterricht – eine explorative Feldforschung
Status: Durchführungsphase
Zielgruppe
Zielgruppe sind Lehrkräfte in allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe I + II, die das Fach Technik unterrichten.
Die Lehrkräfte sollen dabei die folgenden Voraussetzungen mitbringen und
a. das Fach Technik grundständig studiert haben.
b. sich über eine Qualifikationserweiterung oder Zertifikatskurse qualifiziert haben.
c. können einen zeitlich befristeten Vertrag als Vertretungslehrkraft aufweisen.
Ziele
Z1: Anforderungen an die Gestaltung eines inklusiven Technikunterrichts und ihrer Lehrmaterialien
Z2: Formen von sonderpädagogischen Förderbedarf und ihre spezifische Bedürfnisorientierung
Z3: Mögliche (sicherheits-) technische Anpassungen sowie Ausstattung des Technikraums
Z4: Inklusionsorientierte Arbeit im Technikunterricht und das berufliche Selbstkonzept von Lehrer: innen
Fragestellungen
– Anforderungen an die Gestaltung eines inklusiven Technikunterrichts und ihrer Lehrmaterialien –
F1: Welche (methodischen oder didaktischen) Gestaltungsmöglichkeiten werden für einen inklusiven Technikunterricht aufgezeigt?
F2: Welche Grenzen, Einschränkungen und Herausforderungen werden in Bezug auf den inklusiven Technikunterricht genannt?
F3: Welche technischen Möglichkeiten werden genannt, damit die Teilnahme am Technikunterricht gewährleistet werden kann?
– Formen von sonderpädagogischen Förderbedarf und ihre spezifische Bedürfnisorientierung –
F4: Auf welche individuellen Bedürfnisse müssen Lehrkräfte im Technikunterricht, in Bezug auf Schüler: innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf achten?
F5: Mit welchen individuellen Formen von sonderpädagogischem Förderbedarf hatten die Lehrkräfte Berührung und wie unterscheiden sich ihre Handlungsweisen?
– Mögliche (sicherheits-) technische Anpassungen sowie Ausstattung des Technikraums –
F6: Welche Handlungsschritte werden für die Gestaltung eines barrierefreien Technikunterrichts aus technischer Sicht genannt?
F7: Welche technischen Möglichkeiten werden genannt, damit die Teilnahme am Technikunterricht gewährleistet werden kann?
– Inklusionsorientierte Arbeit im Technikunterricht und das berufliche Selbstkonzept von Lehrer: innen –
F8: Welche persönlichen oder beruflichen Erfahrungen haben Techniklehrkräfte mit den Themenfeldern der Inklusion sowie der sonderpädagogischen Förderung?
F9: Welche Unterstützung haben Lehrer: innen für die Durchführung ihres inklusiven Technikunterrichts?
F10: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Sonderpädagog:innen?
F11: Wurden Fortbildungen und / oder Sensibilisierungsmaßnahmen besucht?
F11: Inwiefern bewerten und beschreiben Lehrkräfte ihre inklusionsorientierte Arbeitsweise?
Hypothesen
Aus dem sonderpädagogischen Lehrkräftehandeln lassen sich:
a. Kompetenzen für den inklusiven Technikunterricht folgern.
b. Anforderungen für die Konzipierung von inklusiven Unterrichtseinheiten ableiten.
c. Handlungsschritte für die gemeinsame Arbeit mit Schüler: innen mit sonderpädagogischen Förderbedarf sowie Sonderpädagog:innen herleiten.
d. Spezifische sicherheitstechnische Vorkehrungen für eine barrierefreie Arbeit für den inklusiven Technikunterricht herleiten.
e. Kenntnisse über die Professionalisierung sowie das berufliche Selbstkonzept von Lehrkräften für den inklusiven Technikunterricht identifizieren.
Hinweis: Lehrkräfte an Grundschulen werden ebenfalls zum Themenbereich der Technik im Sachunterricht interviewt. Aktualisierung folgt noch.